Überraschend war der Fund einer zweiten Gräfte, die die eigentliche im nordwestlichen Bereich schneidet. Ob es sich hierbei um einen Vorgängerhof handelt, ist nicht auszuschließen. Leider liegt dieser Bereich außerhalb der Grabungsgrenze, der ohnehin schon bebaut ist.
Der Fund rheinländischer Importkeramik belegt Handelsbeziehungen, die dem Hof einen gesellschaftlich gehobenen Status beimessen. Auch ein vollständig erhaltener Kugeltopf wurde geborgen; die Analyse des Inhalts ist noch abzuwarten. Spektakuläre Metallfunde blieben bisher aus.
Die Maßnahme dauert noch bis nächstes Jahr an. Weitere Befunde wie Brunnen und Erdkeller sind zu erwarten. Zu hoffen ist der Befund eines Toreinganges, über den der Hof zugänglich war.
Autorin: Christine Kersting (Grabungsleiterin Archäologie am Hellweg eG.)