Die Region des südlichen Hellwegs, so auch das Gebiet um Ense (Kr. Soest), ist als ergiebiges Fundgebiet für Siedlungsstellen der letzten gut 7000 Jahre bekannt. Eine zentrale Stelle nimmt der in der vorliegenden Publikation behandelte Fundplatz von Ense-Bremen ein, der bereits 1961 beim Lehmabbau für eine Ziegelei entdeckt wurde.
In mehreren Grabungskampagnen in den 1960er- und 1970er-Jahren sowie in den Jahren 2004 und 2006 wurden hier zahlreiche Grabbefunde aufgedeckt. Der Autor, Dr. Stephan Deiters, war 2006 selbst als wissenschaftlicher Ausgrabungsleiter vor Ort tätig und hat die Ausgrabung später an der Universität Münster im Rahmen einer Dissertation umfänglich ausgewertet.
Insgesamt konnten auf dem Gräberfeld etwa 180 verschiedene Bestattungen aus unterschiedlichen Epochen – von der späten Bronzezeit bis zum frühen Mittelalter – nachgewiesen werden. Dabei handelt es sich um 132 Brandgräber, 32 Körpergräber mit zum Teil reicher Beigabenausstattung und 14 Pferdegräber (darunter ein einzigartiges Doppelgrab in Form einer 8), dazu kommen noch zwölf Grabeinhegungen.
Das vorliegende Buch ist keine reine Fundvorlage, sondern eine Zusammenstellung und Auswertung aller archäologischen Entdeckungen von der Fundstelle. Es ist das Ergebnis intensiver Feldarbeit, detaillierter Forschung und fundierter Analyse.
Die Arbeit ist als Band 24 der von der LWL-Altertumskommission herausgegebenen Reihe „Veröffentlichungen der Altertumskommission“ kürzlich erschienen und über den Buchhandel für nur 39 Euro zu erwerben.
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