Ein Cookie ist eine Textinformation, die im Browser auf dem Endgerät des Betrachters jeweils zu einer besuchten Website gespeichert werden kann. Sie helfen uns und Dritten dabei, den Internetauftritt komfortabel bereitzustellen und zu analysieren, wie unsere Seiten benutzt werden. Bitte beachten Sie: Einige Cookies von Drittanbietern (z.B. YouTube) können Ihre Daten auch in Drittländer übermitteln, welche nicht das Schutzniveau bieten, das der DS-GVO entspricht. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über die Cookie-Einstellungen unten auf der Seite widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
www.lwl-archaeologie.de |
Blog
- LWL-Archäologie für Westfalen
- 03.06.2023
URL: https://www.lwl-archaeologie.de/de/blog/100-jahre-amtliche-bodendenkmalpflege-in-westfalen-lippe/
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
Mehr über die Arbeit und Aufgaben des LWL erfahren Sie hier:
Die Größe der Schrift und der Grafiken lässt sich sehr einfach über den Browser vergrößern oder verkleinern. Dazu einfach die STRG/CTRL-Taste gedrückt halten (Mac: ⌘-Taste) und dann die Taste [+] (Plus) zum Vergrößern oder [–] (Minus) zum Verkleinern drücken. Mit der Kombination STRG (Mac: ⌘-Taste) und 0 (Null) wird die Schriftgröße wieder auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt.
... auf dem Blog der LWL-Archäologie für Westfalen. Mit unseren Beiträgen informieren wir über unsere Arbeit, über die aktuellsten Ausgrabungen und neuesten Erkenntnisse aus allen Regionen Westfalens und allen Fachgebieten.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf viele Besucher sowie angeregte Diskussionen!
100 Jahre amtliche Bodendenkmalpflege in Westfalen-Lippe
Gruppenbild vor dem LWL-Museum für Archäologie in Herne mit (v. l. n. r.) Herrn LWL-Direktor Löb, Frau Ministerin Scharrenbach und LWL-Archäologie Chef Prof. Dr. Rind. (LWL-AfWL/T. Schmidt-Jülich)
Anlässe zum Feiern gibt es in Zeiten von Corona gewiss einige, aber aufgrund derzeitiger Bestimmungen und Auflagen können die wenigsten in die Tat umgesetzt werden. Da freute es uns umso mehr, dass wir am 19.08.2020, natürlich unter Einhaltung eines strengen Schutz- und Hygienekonzepts, das 100-jährige Jubiläum der amtlichen Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen im LWL-Museum für Archäologie in Herne begehen konnten. Erwartet wurde hoher Besuch aus der Politik, Ina Scharrenbach, die für die Bodendenkmalpflege zuständige NRW-Heimatministerin, Matthias Löb, der LWL-Direktor, Prof. Dr. Michael M. Rind, Chef der LWL-Archäologie und Landesarchäologe für Westfalen, sowie einige weitere Gäste aus der Archäologie und Bodendenkmalpflege von NRW.
Jubiläumsrede der Heimatministerin Scharrenbach. (LWL-AfWL/T. Schmidt-Jülich)
Stilecht und lässig präsentiert Herr Prof. Dr. Rind den Bildband. (LWL-AfWL/T. Schmidt-Jülich)
Präsentation des außergewöhnlichen Bildbandes im LWL-Museum für Archäologie in Herne
Ganz stilecht und super lässig präsentierte Herr Prof. Dr. Rind in einer Art Lesung in einem Lehnsessel mit kleinem Beistelltischchen und Leselampe den Gästen der Feier den Bildband „100 Jahre/100 Funde – Das Jubiläum der amtlichen Bodendenkmalpflege in Westfalen-Lippe“.
Der Bildband beinhaltet die 100 schönsten und bedeutendsten archäologischen Funde aus der Region Westfalen mit unglaublich detailreichen und großartigen Fotos. Da hat sich Stefan Brentführer, der Fotograf der LWL-Archäologie, mal wieder selbst übertroffen. "Verpackt" ist der Band in Form eines Fundkartons, der mit einem orange-weißen Absperrband gesichert ist, in etwa so wie wir Archäologinnen und Archäologen das Arbeitsmaterial aus dem Fundarchiv und von den Grabungen gewohnt sind. Der Buchrücken ist extra mit sichtbarer Fadenheftung gestaltet, sodass die sonst verborgene handwerkliche Arbeit der Buchbinder zum Vorschein kommt.
Blick in den Bildband. (LWL-AfWL/B. Schulte-Linnemann)
300.000 Jahre Menschheitsgeschichte in Westfalen
Inhaltlich liefert der Band Einblicke in 300.000 Jahre Menschheitsgeschichte in Westfalen, von der Altsteinzeit bis heute, die sich durch Migration, Kulturtransfer und Handel, in einem stetigen Kultur- und Gesellschaftswandel befindet. Übersichtliche Steckbriefe und spannende Begleittexte erzählen die Geschichten der Objekte aus den unterschiedlichen Zeitepochen. Ergänzend gibt es einen, mit teils amüsanten Fotos, reich bebilderten Abriss der 100-jährigen Geschichte der Archäologie und Bodendenkmalpflege in Westfalen-Lippe.
Screenshot der Fundübersicht der Online-Ausstellung. (LWL-AfWL)
Erste digitale Online-Ausstellung macht Archäologie und Geschichte Westfalens erlebbar
Zusätzlich haben wir uns etwas Neues einfallen lassen und zwar die erste digitale Online-Ausstellung der LWL-Archäologie für Westfalen. In dieser können alle 100 archäologischen Funde, die auch im Bildband zu finden sind, angesehen und ihre Hintergrundgeschichten erkundet werden. Dafür haben wir die Funde aus den verschiedenen Museen Westfalens zusammengetragen, fotografisch in Szene gesetzt und wann immer möglich mit einem 3-D-Scanner digitalisiert, sodass die Objekte von allen Seiten direkt auf dem Rechner/Tablet betrachtet werden können. Die Funde, die als 3-D-Objekte zur Verfügung stehen, sind in der Übersicht mit einem orangefarbenen kleinen Würfel gekennzeichnet. Auf die 3-D-Animationen ist Herr Prof. Dr. Rind besonders stolz, da das Jubiläum einen Anstoß zum Einstieg in die dreidimensionale digitale Erfassung von unseren Funden geliefert hat, die er in Zukunft gerne fortsetzen möchte. Denn so kann zumindest die digitale Sicherung der Funde sowie der Zugang für jedermann ermöglicht werden.
Als kleinen Vorgeschmack auf die Online-Ausstellung möchte ich drei meiner persönlichen Lieblingsstücke vorstellen.
Jadeitbeil aus dem jungenolithischen Erdwerk in Soest. (LWL-AfWL/S. Brentführer)
Jahrtausende alte Jade
Das grünlich schimmernde Jadeitbeil wurde 1909 in Soest im Bereich eines jungneolithischen Erdwerkes gefunden, welches um 4.000 v. Chr., in die Zeit der Michelsberger Kultur, datiert wird. Der Fundplatz schien für die Menschen damals eine besondere Bedeutung, möglicherweise eine überregionale, zu haben, die das vergrabene Jadeitbeil bezeugt. Das Rohmaterial solcher Beilklingen stammt aus einem Bergbaugebiet in den italienischen Westalpen. Die Überarbeitung und Fertigstellung der Objekte erfolgte in Norditalien, Ostfrankreich und der Bretagne, danach wurden sie nach West- und Mitteleuropa verhandelt. Die prunkvollen Beile belegen durch ihre Verbreitung einen weitreichenden Tauschhandel mit besonderen Erzeugnissen, den es schon in der Jungsteinzeit gegeben hat. Für die Gesellschaften des Jungneolithikums stellte ein Beil aus Jadeit ein Statussymbol dar, welches heute als Prestigeobjekt der damaligen Eliten gedeutet wird.
Amphore aus Bronze gefunden in den 1960er Jahren in Gevelinghausen. (LWL-AfWL/S. Brentführer)
Von Sonnen und Vögeln
Die Urne von Gevelinghausen wurde im April 1961 bei dem Bau einer Jauchegrube eines südwestfälischen Bauernhofs freigelegt. In ihr befanden sich in einem Leinensäckchen die verbrannten Knochen eines Mannes, der am Übergang von der späten Bronze- zur Eisenzeit bestattet worden war.
Die Amphore besteht aus vier einzelnen Blechen, die zusammengenietet und deren Oberflächen mit über 10.500 Punzeindrücken in Form von Buckeln und Punkten überzogen wurden. Im unteren Teil ist eine Vogel-Sonnen-Barke als Zierelement angebracht, die als zentrales religiöses Motiv der jüngeren Bronzezeit angesehen wird. Wozu die aufwendig hergestellte Bronzeamphore ursprünglich verwendet wurde, werden wir wohl nicht mehr herausfinden.
Granatbesetzter Goldring aus dem Graben der Hörder Burg in Dortmund. (LWL-AfWL/S. Brentführer)
Gold und Edelstein aus dem Hochmittelalter
Der mit einem Granat besetzte Goldring wurde 2008 im Graben der Hörder Burg in Dortmund gefunden und datiert in das 13. Jahrhundert. Er ist sehr fein ausgearbeitet und wird an drei Stellen von sich zwei umfassenden Händen geziert, die seit dem 12. Jahrhundert als Zeichen einer Verlobung gelten. Die Maße des Ringes deuten darauf hin, dass er für eine Frauenhand angefertigt wurde und vermutlich als Verlobungs- oder Ehering gedacht war. Wieso das wunderschöne Ringlein jedoch in der Grabenanlage der Burg landete, wird auf ewig ein Geheimnis bleiben.
Auf unseren Internetseiten verwenden wir Cookies. Ein Cookie ist eine Textinformation, die die besuchte Website über den Webbrowser auf dem Computer des Betrachters („Client“) platziert. Der Cookie wird entweder vom Webserver an den Browser gesendet oder von einem Skript (etwa JavaScript) in der Website erzeugt. Der Client sendet die Cookie-Information bei späteren, neuen Besuchen dieser Seite mit jeder Anforderung wieder an den Server. Um Ihnen eine angenehmere Erfahrung zu bieten, nutzen wir Cookies beispielsweise zum Speichern Ihrer Spracheinstellungen oder zur Erhebung von anonymen statistischen Daten, mit welchen wir das Besuchererlebnis/die Ergonomie auf unseren Online-Diensten optimieren können.
Cookies helfen uns dabei, unser digitales Angebot besser zu gestalten. Dabei setzen wir eigene Cookies und Cookies von Drittanbietern wie z.B. YouTube oder Google ein.
Sie können hier oder in Ihren Browsereinstellungen das Setzen von technisch nicht erforderlichen Cookies einschränken, verhindern oder widerrufen. Sie können auch die automatische Löschung von Cookies bei der Schließung des Browserfensters veranlassen. Weitere Informationen zu den eingesetzten Cookies und der Verarbeitung Ihrer Daten erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Unten finden Sie die Cookies in Kategorien aufgeteilt, wobei Sie die Kategorie mittels Opt-in aus- oder abwählen können.
Diese Cookies und Services sind nötig, damit Sie unsere Online-Dienste besuchen und deren Features verwenden können. Ohne sie können zum Beispiel Services wie Login (Sessions), Spracheinstellungen, Einkaufswagen und Privacy-Einstellungen sowie sicherheitsrelevante Services nicht bereitgestellt werden. Mit Ausnahme des Logins (Sessions), werden keine schützenswerten Informationen gesammelt, welche Sie identifizieren können. Die Verwendung der unbedingt (technisch) erforderlichen Cookies können Sie nicht abwählen, da ohne diese eine Nutzung der Seite nicht möglich ist (vgl. § 25 Abs. 2 TTDSG).
lwl-tutorial
Notwendig für die Navigation durch die Seitenebenen zur Anzeige der Unterseiten in der Navigation.
Lebenszeit: Dauerhaft
django_language
Bestimmt die bevorzugte Sprache des Besuchers. Ermöglicht der Webseite, beim erneuten Besuch des Besuchers die bevorzugte Sprache festzulegen.
Lebenszeit: 1 Jahr
csrftoken
Hilft, Cross-Site Request Forgery- (CSRF-) Angriffe zu verhindern.
Lebenszeit: 1 Jahr
Mit Ihrer Einwilligung verwenden wir die Open-Source-Software Matomo zur Analyse und statistischen Auswertung der Nutzung der Website. Hierzu werden Cookies eingesetzt. Die dadurch erhaltenen Informationen über die Websitenutzung werden ausschließlich an unsere Server übertragen und in Nutzungsprofilen zusammengefasst. Eine Weitergabe der erfassten Daten an Dritte erfolgt nicht. Die IP-Adressen werden anonymisiert (IPMasking), sodass eine Zuordnung zu einzelnen Personen nicht möglich ist. Die Verarbeitung der Daten erfolgt auf Grundlage Ihrer Einwilligung nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO.
_pk_id*
Erfasst Statistiken über Besuche des Benutzers auf der Website, wie z.B . die Anzahl der Besuche, durch schnittliche Verweildauer auf der Website und welche Seiten gelesen wurden.
Domäne: https://piwik.lwl.org/piwik/piwik.js
Lebenszeit: 1 Jahr
_pk_ses*
Wird von Piwik Analytics Platform genutzt, um Seitenabrufe des Besuchers während der Sitzung nach zu verfolgen.
Domäne: https://piwik.lwl.org/piwik/piwik.js
Lebenszeit: 1 Tag
_pk_ref.*
Speicherung der ID der Herkunftsseite (referrer ID)
Domäne: https://piwik.lwl.org/piwik/piwik.js
Lebenszeit: 6 Monate
Videos der Plattform YouTube werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von Youtube akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Einwilligung mehr.
Wird verwendet, um YouTube-Inhalte zu entsperren.
Domäne: google.com
Lebenszeit: 6 Monate
PREF
Dieses cookie speichert Ihre Präferenzen und andere Informationen, insbesondere bevorzugte Sprache, wie viele Suchergebnisse auf Ihrer Seite angezeigt werden sollen und ob Sie den SafeSearch-Filter von Google aktivieren möchten oder nicht.
Domäne: .youtube.com
Lebenszeit: 2 Jahre
CONSENT
Domäne: .youtube.com
Lebenszeit: 6 MONATE
VISITOR_INFO1_LIVE
Hierbei handelt es sich um ein Cookie, das YouTube setzt, um die Bandbreite des Nutzers zu berechnen.
Domäne: .youtube.com
Lebenszeit: 6 Monate
YSC
Registriert eine eindeutige ID, um Statistiken der Videos von YouTube, die der Benutzer gesehen hat, zu behalten.
Domäne: .youtube.com
Lebenszeit: Session
In einigen Bereichen unseres Angebotes haben wir als Service Kartenangebote von Google-Maps oder Videos der Plattform YouTube eingebunden. Wenn Sie diese Angebote nutzen wollen, ist es erforderlich, die Verwendung der Google-Cookies zu akzeptieren. Die Einwilligung können Sie auch erst erklären, wenn Sie ein solches Angebot nutzen wollen. Wir weisen darauf hin, dass der LWL keinerlei Einfluss darauf hat, wie Google die erhobenen Daten verarbeitet. Es ist des Weiteren sehr wahrscheinlich, dass Ihre Daten in die USA oder andere Drittländer übermittelt werden, welche kein der DS-GVO entsprechendes Schutzniveau bieten. Ohne Ihre Einwilligung erfolgt jedoch keine Übermittlung von Daten an Google.
Wenn Google Maps aktiviert ist, kann Google zum Zwecke der einheitlichen Darstellung der Schriftarten Google Web Fonts verwenden.
Beim Aufruf von Google Maps lädt Ihr Browser die benötigten Web Fonts in ihren Browsercache, um Texte
und Schriftarten korrekt anzuzeigen.