Im Dezember 2021 entdeckte ein lizensierter Sondengänger auf einem Acker am nordwestlichen Stadtrand von Münster mit Hilfe einer Metallsonde einige in der Erde verborgene Metallobjekte. Das ist sein Hobby und er sucht die Äcker regelmäßig ab. Dafür ist in NRW eine Grabungserlaubnis notwendig, wie bereits hier in diversen Artiekln mehrfach erklärt. Wie jedes Mal, hat der Sondler alle Funde bei der LWL-Archäologie für Westfalen zur Bestimmung vorgelegt. Darunter waren viele neuzeitliche Verlustfunde wie Münzen, Heiligenanhänger, Schnallen und noch einiges mehr. Bei diesen Gegenständen handelt es sich um Dinge, die leicht bei der Feldarbeit oder Jagd verloren gehen können. Neben all den neuzeitlichen Verlustfunden befand sich auch eine rundliche, stark abgenutzte Bronzescheibe in dem Sammelsurium. Dem Finder war die wissenschaftliche Bedeutung des angegriffenen Stücks nicht bewusst und mir Anfangs auch nicht, denn Nadel und Nadelhalter, mit denen das Stück damals an der Kleidung befestigt war, fehlten. Wenn man sich die Rückseite aber genauer anschaut, sieht man die Stellen an denen sie an der Scheibe festgelötet waren