Aufgrund des Berichtes der Lokalpresse haben wir den Ort aufgesucht, um die Situation zu dokumentieren und in unseren Datenbanken zu archivieren, eben als eine ungewöhnliche, späte Petroglyphe („Felsbildnis“). Und wie das dann so ist, bei der Suche stießen wir etwas weiter abseits vom „Hauptbildfeld“ im Bereich einer weiteren, kleinen Felsstufe noch auf eine weitere, bisher unbekannte „DAUM“-Inschrift ergänzt um das Datum „2.9.39“. Vermutlich verweist diese Ergänzung auf das tatsächliche Entstehungsdatum der Inschriften, also auf den Tag nach Ausbruch des mörderischen Krieges. Somit gelang es unerwartet, diese besondere Lokalgeschichte um einen weiteren Aspekt zu ergänzen.
Angemerkt sei noch, dass dies nicht die einzige ungewöhnliche Petroglyphe aus Südwestfalen ist, mit der wir uns beschäftigen konnten; auch das „hethitische“ Bildfeld bei Bochum offenbart eine ungewöhnliche Geschichte.
Michael Baales
https://www.sauerlandkurier.de/kreis-olpe/lennestadt/mahnmal-fuer-den-frieden-biblische-botschaft-im-wald-entdeckt-91545430.html#:~:text=Ebenfalls%20am%201.,und%20dem%20Datum%201.9.1939.
Zu dem „hethitischen“ Bildfeld
https://www.lwl-archaeologie.de/de/blog/hethiter-an-der-ruhr/
Zu den Massakern im Arnsberger Wald
https://www.lwl-archaeologie.de/de/blog/archaeologie-der-kriegsendphaseverbrechen/
https://www.academia.edu/44626481/Weidner_et_al_2020_Zeitgeschichte_und_Arch%C3%A4ologie_der_Moderne_Auf_der_Suche_nach_einem_sowjetischen_Mahnmal_f%C3%BCr_ermordete_ZwangsarbeiterInnen_des_Zweiten_Weltkriegs_bei_Warstein_WF