Um einen Eindruck von der Lage der Hölzer im Planum zu bekommen, wurde eine 2,00m x 4,00 m große Fläche geöffnet. Die Hölzer lagen auf einer Breite von 3,20 m und bestanden aus Zweigen, Rundhölzern und Stämmen verschiedenster Größe.
Ein hölzerner Bohlen- oder Knüppelweg ist ein durch Rundhölzer befestigter Weg, der durch schwer befahr- oder begehbares Gebiet oftmals über mehrere Kilometer verläuft und zur Überquerung durchnässter Bereiche mit tragfähigem Grund dient. (Becker/Rudolf: Auf dem Holzweg). Ohne diese Wege wäre eine ganzjährige Überquerung nicht möglich gewesen. Erforscht wurden Bohlenwege vielfach in der Moorarchäologie (Hajo Hayen). Die ältesten bekannten Bohlenwege sind aus der Jungsteinzeit um 4500 v.Chr., also 1000 Jahre vor der ältesten Raddatierung. Somit wurden diese Holzwege nicht nur für den fahrenden Verkehr sondern auch als Fußwege angelegt. Gelegentlich wurden die Wege auch mit Flechtmatten oder Soden abgedeckt, um die Oberfläche zu erhöhen, das Holz zu schützen oder um ein Ausrutschen auf nassem Holz zu vermeiden.