Als Nachfahre der Bauherren hat sich Stephan Prinz zur Lippe seit mehr als einem Jahrzehnt nicht einfach nur für den Erhalt der Burgruine stark gemacht. Er baute zudem ein beeindruckendes Netzwerk von Unterstützern auf, um das Denkmal vor dem Verfall zu bewahren und für die Öffentlichkeit erfahrbar zu machen. So lautete Begründung für die Verleihung des Preises.
2004 stand es nicht gut um die Falkenburg, die zwischen 1190 und 1194 im Auftrag der Edelherren zur Lippe im Teutoburger Wald errichtet wurde. Vandalismus, Witterung und Natur hatten zu erheblichen Substanzverlusten geführt. Der Prinz initiierte als Eigentümer ein umfangreiches Rettungsprogramm, das viele private und öffentliche Förderer mobilisierte. Dabei unterstützte er die erforderlichen archäologischen Untersuchungen im Vorfeld personell und finanziell, ließ die Erschließungswege zur Falkenburg herrichten und sorgte auf eigene Kosten für das Entfernen des Baumbestandes auf der Burg, für Baggerarbeiten, für das Bergen von Steinmaterial oder für den Abtransport von Abraum. Die Waldbewirtschaftung rund um die Burg trat unter Verzicht auf die entsprechenden Einnahmen rund um die Burg zurück.