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www.lwl-archaeologie.de |
Blog
- LWL-Archäologie für Westfalen
- 03.06.2023
URL: https://www.lwl-archaeologie.de/de/blog/die-kelten-kommen/
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
Mehr über die Arbeit und Aufgaben des LWL erfahren Sie hier:
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... auf dem Blog der LWL-Archäologie für Westfalen. Mit unseren Beiträgen informieren wir über unsere Arbeit, über die aktuellsten Ausgrabungen und neuesten Erkenntnisse aus allen Regionen Westfalens und allen Fachgebieten.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf viele Besucher sowie angeregte Diskussionen!
Nicht nur der Betrieb des Experimentofens war sehr aufwändig, sondern auch seine Reparatur im winterlichen Frühjahr 2018, nachdem die Experimentphase 2017 massive Schäden erzeugt hatte (Foto: LWL-Archäologie für Westfalen/Manuel Zeiler).
Die Kelten kommen!
Einblicke in ein besonderes Projekt
Schon länger ist dank archäologischen Forschungen bekannt, dass das Siegerland im Süden Nordrhein-Westfalens eine Sonderstellung in der Eisenzeit innehatte: Hier rauchten tausende der größten Verhüttungsöfen ihrer Zeit in Europa, hier wurden enorme Mengen Eisen erzeugt und verarbeitet.
Aber wie?
Eisen ist auch heute noch eines der bedeutenden Metalle für die Menschheit. Es findet sich nahezu überall und ist unverzichtbar, z.B. bei der Herstellung von Maschinen und Autos oder im Bauwesen. Das Metall wurde in Mitteleuropa seit ungefähr 800 v. Chr. zunehmend genutzt und verdrängte Bronze – die Eisenzeit begann.
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Eine Forschungskooperation des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, der Ruhr Universität Bochum und der LWL-Archäologie für Westfalen erforscht seit mittlerweile 20 Jahren das Siegerland. Forscherinnen und Forscher widmen sich den eisenzeitlichen Verhüttungs- und Schmiedeplätzen, analysieren Schlacken oder werten ausgegrabene Gräber und Siedlungen aus. Zu den wesentlichen Forschungsergebnissen zählt die Erkenntnis, dass vor über 2500 Jahren Menschen die Region des heutigen Siegerlandes besiedelten, die bis dahin nahezu siedlungsleer war. Die Neuankömmlinge stammten zumeist aus dem benachbarten hessischen Raum. Dort bildeten sich ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. allmählich stadtartige Zentren und vorstaatliche Gemeinschaften – Stämme. Diese Stämme traten sogar um 50 v. Chr. in das Rampenlicht der Geschichte, als nämlich Gaius Julius Cäsar mit zwei Feldzügen östlich des Rheins vergeblich versuchte, die lokalen Machtstrukturen zu beeinflussen.
2018 wurde letztmalig der Experimentofen im LWL-Freilichtmuseum Hagen betrieben (Foto: LWL-Archäologie für Westfalen/Manuel Zeiler).
… irgendwo im Land an der Sieg.
Die Neuankömmlinge im Siegerland brachten umfassendes Knowhow mit: Nahezu ohne Vorentwicklung wuchsen im Siegerland ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. einheitlich organisierte Verhüttungswerkstätten wie Pilze aus dem Boden. In großen birnenförmigen Verhüttungsöfen wurde unter Einsatz der reichen lokalen Eisenerze und Holz Eisen gewonnen. Die Produktionsmengen müssen erheblich gewesen sein: Berechnungen der Forschungskooperation lassen annehmen, dass pro Verhüttungsvorgang sogar über 50 kg Stahl erzeugt werden konnten – eine Produktionsmenge, die bis zu unseren Forschungen allenfalls für das ausgehende Hochmittelalter als wahrscheinlich galt.
Da die eisenzeitliche Montanlandschaft Siegerland europaweit von Bedeutung ist und eben gerade der genaue Ablauf der Eisengewinnung unbekannt ist, fokussierte sich darauf die Forschungskooperation unter Federführung der LWL-Archäologie für Westfalen. In archäologischen Experimenten 2017 und 2018 mit zahlreichen wissenschaftlichen Kooperationspartnern im LWL-Freilichtmuseum Hagen gelang es, die eisenzeitlichen Betriebsabläufe nachzuvollziehen, zu verstehen und völlig unerwartete Erkenntnisse zu einer der frühesten Hüttentechnologien Europas zu sammeln.
Dipl.-Ing. Gero Steffens ist verantwortlich für die Filmaufnahmen und fand bei Drohnenaufnahmen Unterstützung durch Felix Klein vom Forschungsbereich Montanarchäologie des Deutschen Bergbau-Museum Bochum (Foto: LWL-Archäologie für Westfalen/Manuel Zeiler).
... die Kamera immer dabei.
Diese Experimente wurde von Anfang an filmisch begleitet, denn eines der Kernanliegen der Forschungskooperation war es, die Forschungsergebnisse nachhaltig nutzen und sie populär vermitteln zu können. Gero Steffens vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum übernahm dabei die Aufgabe, die Filmarbeiten zu realisieren, ein Darstellungskonzept zu entwickeln und immer wieder beide an den veränderten Forschungsstand anzupassen. Gleich zu Beginn entwickelte Steffens zusammen mit Peter Thomas vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum und in Abstimmung mit Jennifer Garner (Deutsches Bergbau-Museum Bochum) sowie Manuel Zeiler (LWL-Archäologie für Westfalen) einen ganzheitlichen Ansatz, der eben nicht „nur“ das archäologische Experiment fokussiert, sondern auch das Siegerland zur Eisenzeit erklärt.
Der „Kelte“ im Trailer und im Video ist Heinz Hadem aus Siegen-Oberschelden. Er besitzt umfassendes Wissen zum Lehmbau und hat bereits vor der Experimentreihe zur eisenzeitlichen Verhüttung im Siegerland geforscht und tut dies bis heute. Ohne Heinz hätten wir die beiden Experimentreihen 2017 und 2018 nicht erfolgreich durchführen können. Er ist daher im Video der passendste Kelte, den die Forschungskooperation einbeziehen konnte – wir danken Dir, Heinz und wir sind glücklich, dass wir mit Dir zusammenarbeiten durften! (Foto: LWL-Archäologie für Westfalen/Manuel Zeiler).
... Fortsetzung folgt!
Ergebnis ist, dass neben der eisenzeitlichen Technologie der Eisenverhüttung auch die eisenzeitlichen Menschen sowie Lebensbereiche außerhalb der Eisenerzeugung, wie zum Beispiel Wallburgen, thematisiert werden. Steffens Arbeiten wurden unterstützt durch filmende Kollegen und Kolleginnen und bereichert durch Animationen. Hier kommen wir an den Punkt der Vermittlung, denn endlich liegt das ganze Projekt auch in Form eines attraktiven Films zur Experimentreihe vor – erstmalig in Deutschland kann ein derartig aufwändiges archäologisches Experiment filmisch gezeigt werden.
Allerdings möchten wir einen kleinen Spannungsbogen aufbauen, weshalb der Film in Gänze erst am Tag des offenen Denkmals, am 11.09.2022, zu sehen sein wird. An diesem Tage finden zudem Führungen an der Ausgrabungsstätte „Gerhardsseifen“ bei Siegen-Niederschelden statt. Die archäologischen Ausgrabungen hier und die Experimente standen in enger Wechselwirkung und beeinflussten die jeweilige wissenschaftliche Auswertung. Daher ist das heute veröffentlichte Video von Gero ein wichtiger Teaser für das finale Ereignis!
Wir werden noch einen weiteren Teaser veröffentlichen. Wann? Lasst Euch überraschen! Wie sehen uns spätestens am 11. September dieses Jahres hier!
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