Darüber hinaus hielt die Apsis der Kapelle noch zwei weitere Überraschungen bereit: In ihrem Zentrum entdeckten wir erneut zwei menschliche Schädel in einer Deponierung. Vermutlich handelt es sich um Reste von Gräbern, die bei den Erweiterungsarbeiten der Kapelle im 17. Jahrhundert aufgefunden worden waren. Die Schädel wurden offenbar im neu entstandenen Gebäudeteil „pars pro toto“ wiederbestattet, das bedeutet, stellvertretend für den gesamten Körper.
Für diese Knochen wiederholt sich die Geschichte nun zum zweiten Mal: Alle bei den aktuellen Baumaßnahmen aufgefunden Gebeine werden nach der wissenschaftlichen Dokumentation erneut in der Rodentelgenkapelle bestattet, sodass die Toten ihre Ruhe wiederfinden.
Text: Andreas Wunschel