Ich habe mich schon immer für Dinge interessiert, die im Boden verborgen sind.Über die Untere Denkmalbehörde der Stadt Coesfeld habe ich erfahren, dass man zum Suchen alter Metallgegenstände mithilfe einer Metallsonde eine Genehmigung beantragen muss. Daher nahm ich Kontakt zur LWL- Archäologie auf.
Seitdem bin ich ein lizensierter Sondengänger und Partner der Archäologie. Ein paar spannende und interessante Funde habe ich bereits gemacht, wie z. B. eine Petschaft und Münzen mit regionaltypischer Prägung. Wenn ich mit meinem Detektor über den Acker gehe und das Signal höre, weiß ich nie was sich im Boden verbirgt. Man entwickelt einen richtigen Ehrgeiz, einen tollen Fund zu machen. Die Funde werden dann systematisch mit GPS-Koordinaten kartiert und den LWL-Fachleuten vorgelegt, damit möglichst viele Informationen zum Fundort übermittelt und archiviert werden können und der Forschung auch in Zukunft zur Verfügung stehen.
Kürzlich traf mich ganz besonderes Finderglück. Auf einem Acker in Coesfeld hatte ich einen Volltreffer. Ich habe ein altes Randleistenbeil aus der mittleren Bronzezeit gefunden. Bronzezeitliche Beile gehören zu der wichtigsten Fundgattung bronzezeitlicher Metallfunde. Im westfälischen Fundgut kommen diese nur selten vor. Aus diesem Grunde hat das Randleistenbeil eine besondere wissenschaftliche Bedeutung für die Region und insbesondere für die Geschichte der Stadt Coesfeld. Ein wirklich seltener Fund, über den ich mich nicht nur selbst, sondern auch die Archäologen und Archäologinnen der Außenstelle in Münster sehr erfreut zeigten.