Ich ahnte damals noch nicht, dass wir uns danach mindestens einmal jährlich in der Außenstelle Olpe treffen werden, um seine Ausbeute zusammen zu begutachten und sie für die Funddatenbank der LWL-Archäologie aufzubereiten. Seine Kreise dehnten sich zwischenzeitlich deutlich über die direkte Umgebung aus, nicht nur Fröndenberg, auch das benachbarte Wickede und Unna werden teilweise begangen. Mittlerweile gehen wir bei unseren Treffen nicht mehr unter fünf Stunden intensiven Austauschs auseinander!
Die Masse seiner Funde sind jungsteinzeitlicher Zeitstellung. Zahlreiche Pfeilspitzen, Beilfragmente oder auch ganze Beilklingen, Feuersteindolchfragmente, Stücke aus heimischem Nordischen oder exotischem Westeuropäischem Feuerstein, besonders gerne solche aus dem südniederländischen Rijckholt sind regelmäßig darunter. Die Ausbeute geht mittlerweile in die Zehntausende. In Westfalen eine absolute Seltenheit ist ein kleiner Feuersteinkern, den er vor Jahren fand, in dessen dicke Rinde tiefe Furchen eingearbeitet sind. Warum? Kunst? Es bleibt mysteriös. Aber auch jüngere Funde werden in den letzten Jahren mehr und mehr, so nehmen urgeschichtliche Keramikscherben, häufig aus der Eisenzeit, oder kaiserzeitliche Funde zu.