Neufund in der Freizeit

23.12.2015 Carolin Steimer

Ein schöner Neufund aus der Steinzeit: großes Kratzerfragment der Michelsberger Kultur

Ein neues neolithisches Steingerät aus Bochum und seine Geschichte(n)

Der Pflug bringt viel Neues ans Licht, das zeigt sich immer wieder. Und wer suchet der findet. Meist sind es schon die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, die neue Fundstellen auf den gepflügten und gut abgeregneten Ackerflächen finden und uns melden, die danach in unsere Fundakten und mitunter Stellungnahmen zu Bebauungsplänen eingehen. Immer wieder gelingt es den Mitarbeiter/innen der Außenstelle auch selbst, z.B. als gezielte Prospektion im Bauleitverfahren, neue Fundstelle zu lokalisieren. Dass ein Kollege aus der Außenstelle es aber in seiner Freizeit dann sogar nicht lassen kann - und dann diesen schönen Kratzer aus niederländischem Rijckholt-Feuerstein findet (und damit vermutlich erste Indizien auf eine uns bisher völlig unbekannte neolithische Siedlungsstelle bei Bochum) - das ist schon eher ungewöhnlich. 

Derartige breite Klingengeräte stammen aus dem neolithischen Bergbaurevier bei Rijckholt unweit Maastricht und wurden vor allem während der Michelsberger Kultur vor über 6000 Jahren weit verhandelt, auch immer wieder nach Westfalen.

Danke Norbert!!

Kategorie: Neufunde