Mein erster Arbeitstag ging direkt spektakulär los. Mir wurden die Schlüssel und die Zeiterfassungskarte übergeben, im Schnellverfahren gezeigt, mit was ich am Computer arbeite und dann ging es auch schon los auf meine erste archäologische Ausgrabung.
Es war ein überwältigender erster Tag, welcher besser nicht hätte sein können. Als ich den Abend nach Hause kam, hatte ich so eine Lust weiterzuarbeiten, ich wollte mehr entdecken, mehr lernen und mehr staunen. All dies hat mich an meinem ersten Tag eigentlich schon überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, ein FSJ bei der LWL-Archäologie zu machen.
Auf den ersten Tag folgte der zweite und auch schon kurz darauf der dritte und dann war da auch schon das erste Seminar. Insgesamt hatten wir sechs von der Jugendbauhütte veranstaltete Seminare, in denen wir etwas über Baugeschichte gelernt haben, aber auch praktisch arbeiten konnten. So haben wir zum Beispiel eine Intarsie angefertigt oder durften uns selbst als Steinmetz betätigen. Es war eine tolle Erfahrung, so viele Jugendliche zu treffen, welche eine Begeisterung für die Geschichte haben. Schnell schlossen sich Freundschaften und die Gruppendynamik war einfach super. Ich habe mich immer sehr auf die Seminare gefreut und werde diese, ebenso wie die anderen FSJler:innen vermissen.
Aber was genau mache ich als FSJler:in bei der LWL-Archäologie?
Es gibt grob zwei Arbeitsbereiche, in denen ich tätig bin, nämlich den Innen- und den Außendienst. Im Innendienst kümmere ich mich um die Funde. Ich wasche und fotografiere sie, damit sie dann in unsere Datenbank eingefügt werden können. Manchmal hat man das Glück, dass man Randstücke von Keramikgefäßen hat, welche man zusammenkleben kann. Das macht sehr viel Spaß, da man sich so besser vorstellen kann, wie die Keramikgefäße vorher ausgesehen haben.