Die Funde und Grabungsdokumentation werden anschließend archiviert, um für zukünftige Forschungsvorhaben mit speziellen Fragestellungen zur Verfügung zu stehen.
Außergewöhnliche Fundstellen – so auch die Grabung in Scharmede bei Salzkotten – haben jedoch eine intensivere Auswertung verdient. Die Besonderheit der Fundstelle zeigte sich bereits bei der Ausgrabung:
So folgte auf eine Hofstelle des 1. Jahrhunderts wahrscheinlich nach einer Unterbrechung eine Hofstelle des
2./3. Jahrhunderts. Im 5. Jahrhundert standen dann an gleicher Stelle zwei Höfe, von denen einer komplett untersucht werden konnte.
Bevor die Geschichte dieser mehrperiodigen Siedlung jedoch detailliert beschrieben werden kann, sind viele Arbeitsschritte nötig, denn erst die genaue zeitliche Bestimmung jeder einzelnen Grubenverfüllung ermöglicht es, die Siedlungsabläufe mit ihren Unterbrechungen zu rekonstruieren und die Ergebnisse in größere regionale Zusammenhänge einzuordnen.