Die damals mühevolle Arbeit der messtechnischen Dokumentation von Bodenstrukturen wird heute oft von modernen Messverfahren wie vom Airborne Laserscanning und der digitalen Bildbearbeitung übernommen. So vereinen der Scan und das digitale Geländemodell den Verlauf des Grabens und die Topographie, in die dieses Objekt eingebettet ist.
Im Jahr 2013 wurde eine erste archäologische Untersuchung am Erdwerk vorgenommen. Dabei wurde durch einen Grabenschnitt das Profil des Grabens und seiner Verfüllung am Ende seiner Nutzung dokumentiert. Der 2 m tiefe und 6 m breite Graben wies auf der Innenseite noch Reste eines zeitgleichen Walles auf, der aus dem Grabenaushub aufgeschüttet worden war. Die Funktion von Erdwerken dieser Zeit, die in die Michelsberger Kultur gehören, ist immer noch ungeklärt. Sie reicht, da Siedlungsfunde in ihnen nicht vorkommen, von Versammlungsplätzen, Viehkralen bis hin zu Orten für rituelle Handlungen.