Das Fundmaterial ist zwar nicht sehr umfangreich, doch war es immerhin möglich, im Umfeld auch spätmittelalterliche Keramikscherben zu bergen, die auf eine ältere Nutzungsphase des Areals verweisen. In der Gruftfüllung selbst lag Keramik des 19. Jahrhunderts, also aus der Verfüllzeit.
Insgesamt ist die Arbeit am Goetheplatz ein typisches Beispiel aktueller archäologischer Arbeit in Stadtkernen. Es sind nicht immer die großen archäologischen Highlights, die zum Vorschein kommen, sondern einige Aspekte der bekannten städtischen Geschichte können durch die Archäologie um interessante Facetten ergänzt werden. Hervorzuheben, ist die ausgesprochen gute Kooperation mit Stadt und beauftragter Baufirma. Das ist nicht immer so.
Eva Cichy, Michael Baales