2013 hatte die damals 12 Jahre alte Samantha Seithe eine Schülerarbeit für "Jugend forscht" begonnen und ist archivalischen Hinweisen auf eine „Burg“ südlich Ihres Heimatortes Welver-Scheidingen (Kr. Soest) nachgegangen. Und dies sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Mit einer selbstgebastelten Sonde, einer Metallstange mit Griff, spürte sie schließlich nach vielen Versuchen in einem Acker am Salzbach ein Steinfundament auf, dass sie anschließend mit Hilfe Gleichgesinnter etwas freilegte.
Die danach herbeigerufene LWL-Archäologie aus Olpe erteilte dann zwar „Spatenverbot“, lobte aber gleichwohl das Engagement der Schülerin, diese bis dahin völlig unbekannte Fundstelle aufgespürt zu haben. Zudem erfuhren wir dann, dass der Landwirt hier schon einiges an Steinmaterial abgefahren hatte, somit die Fundstelle durch die Beackerung höchst gefährdet war. Daher entschlossen wir uns, hier eine Rettungsgrabung durchzuführen, die dann 2014 (wegen der NRW Haushaltssperre) leider nicht, dafür aber in diesem September/Oktober mit Hilfe einer Finanzierung aus den Landesmitteln – sehr erfolgreich – durchgeführt werden konnte. Die Grabungsleitung vor Ort hatte Dr. Eva Cichy. Mitgearbeitet haben neben Samantha studentische Volontäre und studentische Praktikanten/innen der Ruhr-Universität Bochum.