Seit einigen Jahren wird westlich von Meschede das Gewerbegebiet Enste fortschreitend erweitert. Grund ist die gute Anbindung an die A 46. Bereits vor über einem Jahrzehnt wurden hier bei Bauarbeiten einige archäologisch relevante Grubenbefunde entdeckt, doch erst in diesem Herbst konnte erstmals eine größere zusammenhängende Fläche untersucht werden. Hier, an einen flach von Nordwest nach Südost zur Ruhr abfallenden Hang, der im Osten und Westen von zwei Bächen eingefasst ist, waren zuvor einige Oberflächenfunde – u.a. von dem verdienten Heimatforscher Reinhard Köhne aus Meschede – geborgen worden, die auf eine frühe Ansiedlung hindeuteten.
Daher beauftragte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH noch 2014 die Fachfirma ABS aus Köln mit einer Voruntersuchung, die u.a. einige Gruben mit Keramikscherben freilegen konnte. Damit war klar, dass vor einer Entwicklung der Fläche eine größere archäologische Grabung notwendig wurde, da hier nach dem Denkmalschutzgesetz von NRW ein Bodendenkmal vorlag.