Ein Brunnen versorgte die Hofbewohner mit Frischwasser. Um einen Brunnen zu graben, benötigte man nur eine Tiefe von etwa zwei Metern, wobei die Qualität des sich im Brunnen sammelnden Schichtwassers sicher nicht besonders gut war.
Ein überraschendes Ergebnis war für uns der außergewöhnlich frühe Beginn der Siedlung. Die Oberflächenfunde und die Keramikscherben aus den Gruben geben eindeutige Hinweise auf einen Siedlungsbeginn im 6. vielleicht schon im späten 5. Jahrhundert. Damit haben wir den Nachweis, dass hier bereits 200 bis 300 Jahre vor dem großen Landesausbau im 8./9. Jahrhundert ein Dorf existierte. Nun hoffen wir, dass bei der Auswertung des Grabungsplanes noch einzelne Hausgrundrisse oder Hofareale zu erkennen sind.
Text: Sven Spiong