Etwa 3000 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Westfalen und dem Land am Nil. Vier Archäologie-Studenten aus Ägypten haben diese Distanz überwunden. In diesem Sommer haben sie an Ausgrabungen der LWL-Archäologie für Westfalen in Dorsten und Haltern am See teilgenommen. Ob römisches Pfostenloch oder hochmittelalterlicher Brunnen: Die vier Studenten haben an einer großen Bandbreite von mitteleuropäischen archäologischen Befunden gearbeitet und die Arbeitsweise der Archäologen des LWL kennen gelernt.
Schnell wurden die Ägypter eine Teil unseres Grabungsteams. Uns ging es nicht nur darum, die in Westfalen angewandten Grabungstechniken zu vermitteln und Sprachbarrieren abzubauen, sondern auch, die kulturellen Besonderheiten des jeweils anderen Landes zu erfahren. Schon jetzt stellen wir fest, dass das Projekt für beide Seiten sehr positiv verläuft und alle Beteiligten davon profitieren.