Vortrag zu den jungsteinzeitlichen Erdwerken vom Frömkenberg und von Schönthal, Kr. Höxter

21.02.2019 Carolin Steimer

Drohnenfoto der Prospektionsgrabung in Schönthal im September 2018 mit Blick nach Westen.

Vortrag am 7. März um 19.00 Uhr in der Hüssenberghalle in Willebadessen-Eissen

Zur Erfassung archäologischer Strukturen bieten sich die Luftbild-Auswertung und die Magnetik-Prospektion an. Gerade großflächige Fundplätze lassen dadurch bei günstigen Boden- und Vegetationsverhältnissen ohne Ausgrabungen in kurzer Zeit dokumentieren. Die schon seit der frühen Jungsteinzeit (ab 5200 v. Chr.) dicht besiedelte Warburger Börde ist dafür ein ausgezeichnetes Arbeitsfeld.

Luftbild und Magnetogramm des Erdwerkes vom Frömkenberg

Beide Methoden kamen am Frömkenberg und in Schönthal (Gde. Willebadessen, Kr. Höxter) sowie am Desenberg (Gde. Warburg, Kr. Höxter) mit großem Erfolg zur Anwendung. In Schönthal fand auch eine kleine archäologische Ausgrabung statt.
In Schönthal und am Desenberg wurden mit der Magnetik-Methode Hausgrundrisse der frühesten Bauernkultur dokumentiert. Die Umfassungsgräben am Frömkenberg und in Schönthal gehören der jüngeren steinzeitlichen Michelsberger Kultur (4200 – 3600 v. Chr.) an. Die Menschen dieser Kultur lebten halbnomadisch vornehmlich als Viehzüchter.
Die Ergebnisse dieser Forschungen werden am Donnerstag, den 7. März 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Vortrag von Joris Coolen M.A. und Dr. Hans-Otto Pollmann von der LWL-Archäologie für Westfalen findet um 19.00 Uhr in der Hüssenberghalle in Willebadessen-Eissen statt.

Der Eintritt ist frei.